Neues zur Barrierefreiheit

GNOME hat es sich zur Aufgabe gemacht, Software jedem zugänglich zu machen, einschließlich Benutzern und Entwicklern mit Behinderungen, welche ihnen es erschwert, einen Rechner zu benutzen. Um hier zu helfen, hat GNOME das GNOME Accessibility Project (das GNOME-Projekt für Barrierefreiheit) ins Leben gerufen und ein entsprechendes Software-Framework geschaffen, welches nun ein Standard bei freien Arbeitsumgebungen ist.

GNOME 2.28 bestätigt das bisher erhaltene Lob im Bereich Barrierefreiheit durch verschiedene Verbesserungen.

4.1. Bildschirmleser Orca

Im Bildschirmleser Orca gibt es grundlegende Verbesserungen, durch die mehr als 140 Programmfehler für GNOME 2.28 behoben wurden. Einige Verbesserungen sind:

  • neue Unterstützung zur Anpassung des Benachrichtigungsumfangs bei Fortschrittsanzeigen, welche es Ihnen erlaubt einzustellen, auch bei inaktiven Fenstern auf Fortschrittsänderungen akustisch hinweisen zu lassen
  • die Möglichkeit die Maus zu bewegen, ohne einen Klick durchzuführen
  • es ist nun möglich, durch einfaches Zeigen mit dem Mauspfeil mit dem Objekt unterhalb des Mauspfeils zu Interagieren
  • das Hervorheben falsch geschriebener Worte beim Textbearbeiten
  • vollständig überarbeitete Sprach- und Braille-Generatoren, jetzt auch mit der Möglichkeit Klänge über den Sprachgenerator auszugeben

4.2. Unterstützung für WebKit-Barrierefreiheit

Große Fortschritte wurden bei der Verbesserung der Barrierefreiheit von WebKit gemacht, insbesondere durch das Hinzufügen der Cursor-Navigation und der grundlegenden Implementierung der ATK-Textschnittstellen. Sobald dieses barrierefreie Text-Interface vollständig implementiert ist, haben Benutzer die Möglichkeit auf Inhalte ohne das Verwenden der Maus zuzugreifen und können sie über den Orca-Bildschirmleser als Sprache oder Braille ausgeben lassen.