Neues für Administratoren

Beginnend mit GNOME 2.14 liefert das GNOME-Projekt nun ein Administrationspaket mit, das eine Sammlung von Hilfsmitteln für Systemadministratoren darstellt. Die beiden neuen Werkzeuge dieses Pakets eröffnen unglaubliche Möglichkeiten, um die Arbeit von Administratoren in großen Firmen oder Orten, an denen die Einschränkung der Benutzeroberfläche notwendig ist, zu erleichtern.

2.1. Pessulus - Lockdown-Editor

Pessulus ist ein Lockdown-Editor, der es Administratoren erlaubt, bestimmte Funktionen der Benutzerschnittstelle von GNOME zu deaktivieren, was in Firmen oder Internet-Cafés oft gewünscht ist. Diese Möglichkeiten bestehen in GNOME zwar schon seit einigen Jahren, durch Pessulus wird es nun jedoch viel einfacher, diese wie gewünscht umzusetzen.

Abbildung 19Mit dem Lockdown-Editor wird das Herunterfahren deaktiviert

Einige der deaktivierbaren Funktionen sind:

  • Verwendung der Kommandozeile
  • Herunterfahren oder Neustarten des Rechners
  • Zugriff auf bestimmte Protokolle im Webbrowser
  • Bearbeiten von Panels

2.2. Sabayon - Profileditor

Sabayon ermöglicht Administratoren das Einrichten von Benutzerprofilen live in einer interaktiven GNOME-Sitzung. Wenn ein Profil erstellt oder bearbeitet wird, startet in einem Fenster eine neue GNOME-Sitzung, über die der Administrator mit den bekannten Werkzeugen sämtliche Einstellungen anpassen kann.

Abbildung 20Sabayon beim Bearbeiten eines Benutzerprofils

Innerhalb des eingebetteten Fensters kann ein Systemadministrator personalisierte Profile erstellen, die auch auf Aufgabenbeschreibungen wie Sekretär und Programmierer basieren können. Diese Profile können dann gespeichert und einfach auf verschiedenen Rechnern verwendet werden, was viel Zeit einspart. Profile können auch weiterhin modifiziert und basierend auf Nutzerrückmeldungen angepasst werden. Da sie an einem zentralen Ort gespeichert sind, ist eine einfache Wartbarkeit und Einrichtung möglich.